Nordlandliebe
Reisetipps für Skandinavien mit oder ohne Wohnwagen

Juli 2018 - Rundreise in Südnorwegen mit dem Zelt

Die Route:

1. Zuhause → 2. Hirtshals -> Fährüberfahrt nach Kristiansand → 3. Mandal → 4. Stavanger → 5. Vikedal am Vindafjord →
6. Odda → 7. Øvre Eidfjord  → 8. Bergen  → 9. Sunndal  → 10. Haukeli  → 11. Nissedal → 12. Arendal →
13. über Kristiansand - Hirtshals wieder nach Hause

Insgesamt: 16 Tage und 1405 km


Die Campingplätze 

findest du hier


Die Reise:

Tag 1 und 2 - über Hirtshals - Kristiansand nach Mandal)

Strecke: 835 km
Fahrzeit insgesamt: 17,5 Stunden

Fähre im Hafen von Hirtshals

Nach 10-stündiger Anreise bis zum nördlichsten Zipfel Dänemarks startet unsere Fährüberfahrt von Hirtshals nach Kristiansand. Wir sind aufgeregt, stehen an Deck der Fähre und der Wind pustet uns ins Gesicht als die Superspeed 1 ablegt und uns noch weiter nach Norden transportiert. Die Kinder sind aufgeregt und wir alle freuen uns, wobei wir eigentlich gar nicht wissen, was genau uns erwartet. Außer ein paar schöne Bilder im Internet haben wir bisher nichts von Norwegen gesehen. Einige Bekannte waren bisher zum Angeln dort, aber das klang alles ziemlich unspektakulär.

Hirtshals


Ziemlich genau 3 Stunden und 15 Minuten später legt die Superspeed in Kristiansand an und wir fahren mit unserem VW-Bus von Board. Schon nach wenigen Metern passieren wir auch schon den ersten Tunnel und bekommen danach direkt einen Vorgeschmack auf die wahnsinnig schöne Landschaft Norwegens.



Abendstimmung am Strand

Wir hatten die Route grob vorgeplant, so dass unser erstes Ziel schon feststeht. Mandal.
Ein wunderschönes kleines Städtchen, was uns mit seinen zauberhaften weißen Häusern begrüßt. Wir fahren zum Campingplatz Sjøsanden Feriesenter und haben Glück, dass sie dort noch einen Platz für uns haben. Der Campingplatz ist groß und schön, direkt am Meer gelegen. Wir bauen zum ersten Mal unser riesengroßes Familienzelt auf (naja, wir haben es natürlich zu Hause schon getestet, aber "in echt" ist das doch nochmal was anderes. In unserem VW-Bus haben wir so ziemlich ALLES dabei. Von Playmobil für die Kinder über tausende und abertausende Klamotten bis hin natürlich zum Campingequipment, was man halt so braucht. 

Wir verbringen zwei Tage dort und kommen erstmal ganz in Ruhe in Norwegen an. Das Wetter ist großartig, es fühlt sich fast so an wie Ostseeurlaub, nur ohne Ostsee und ohne Menschen. 


Tag 3 - Mandal → Stavanger

Strecke: 187 km
Fahrzeit: circa 4 Stunden

Heute fahren wir weiter auf der E39 Richtung Stavanger. Unterwegs passieren wir 23 Tunnel und beschließen, eine Strichliste zu führen. Wir hatten weder erwartet noch geahnt, dass sich Norwegen als das Land der tausend Tunnel entpuppen würde. 
Die Fahrt war angenehm, die Verkehrsdichte ist wirklich überschaubar. Außerdem rollt man mit maximal 80 km/h dahin, was wirklich für Entschleunigung sorgt.

Mehr oder weniger zufällig gelangen wir an einen Campingplatz direkt am Meer. Als wir ankommen sieht man davon allerdings noch nicht viel, denn es liegt ein dicker Nebel in der Umgebung, so dass man fast gar nichts erkennen kann. Kurz zweifeln wir, ob wir bleiben sollen oder nicht, entschließen uns aber dafür einzuchecken. (Mehr zum Ablauf auf dem Campingplatz findest du bald hier)

Gerade als wir dabei sind unser Familienzelt zum zweiten Mal in diesem Urlaub aufzubauen lichtet sich der Nebel und wir sehen wo wir sind! Der Platz befindet sich direkt am Meer, unsere Wiese für die Zelte ist ein bisschen erhöht, weiter unten direkt vor den Dünen stehen Wohnmobile und Wohnwagen. Überhaupt ist der Campingplatz ziemlich groß, aber nicht überfüllt. 

Den Rest des Tages verbringen wir bei perfektem Wetter am Strand. Natürlich sind es keine 35 Grad, aber trotzdem haben wir gar nicht erwartet, baden zu können bzw. überhaupt so schöne Strände zu erleben. Wie gesagt - wir waren relativ unvorbereitet. 

Am Abend - so gegen 22:30 Uhr beginnt die Sonne unterzugehen und ich werde hektisch mit meiner Kamera. Ich schnappe mir meine kleine Tochter und wir gehen zu den Felsen an der Küste, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Ich hatte allerdings nicht auf dem Schirm, dass sich dieser eeeewig hinzieht. Es dauert eine gute halbe bis dreiviertel Stunde, bis die Sonne endlich hinter den Inseln im Meer versinkt. Aber so richtig dunkel wird es danach trotzdem nicht.

PS: Heute haben wir uns einen Toaster gekauft, weil wir festgestellt haben, dass wir zwar einen Haufen Zeugs mithaben, aber Toastbrot ungetoastet echt eklig ist. 



Tag 4

Die Sonne weckt uns circa um 3 Uhr und es wird zunehmend wärmer im Zelt, bis es gegen 8 nicht mehr auszuhalten ist vor Hitze. Also steht heute Zelt abdunkeln auf dem Plan. 

Nachdem das erledigt ist, genießen wir die 24 Grad und Sonnenschein am Strand. Zusammen mit einigen anderen Leuten, denn der Ort ist scheinbar ein beliebter Badeort bei Einheimischen. Am Eingang des Campingplatzes gibt es auch ein Restaurant und das leckerste Softeis, was wir je gegessen haben. Für schlappe 5 Euro sei dabei noch angemerkt.

Nach einer leckeren Portion Reis mit Würstchen zum Mittag, machen wir uns auf den Weg nach Stavanger zum Flughafen Sola / Stavanger um dort Geld zu wechseln. Das ist natürlich nicht möglich, aber es gibt einen Geldautomaten, an dem wir Norwegische Kronen abheben können. Danach verlassen wir das Gewusel des Flughafens und fahren weiter nach Tavanger. Da ist aber mal so gar nichts los und es gibt auch nichts sonderliches zu sehen, so dass wir wieder ins Auto steigen und zurück zum Campingplatz fahren. Genug Ausflug für heute. 

Wieder zurück im Camp stellen wir fest, dass das Sandspielzeug der Kinder fehlt. Wir suchen alles ab, aber es ist einfach nicht da. Also gehen wir ohne Spielzeug an den Strand - und was liegt dort genau an der Stelle, wo wir es vormittags vergessen hatten? - Genau, das Spielzeug! Es ist einfach noch da! Vollständig! Unvorstellbar in Deutschland und somit unser erster richtiger Eindruck von Norwegen, wovon wir später noch mehrere haben sollten. Jedenfalls ist die Freude groß und wir genießen einfach den Rest des Tages. 

Der Mann versucht abends noch sein Angelglück und ich jage wieder Sonnenuntergänge. Diesmal aber nicht so stressig, weil ich ja jetzt weiß, wie lange es dauert!


Tag 5 - Stavanger und Vikedal am Vindafjord

Strecke: 137 km
Fahrzeit: circa 3,5 bis 4 Stunden

Heute heißt es Sachen zusammenpacken und Zelt abbauen, wir fahren weiter! 

Aber erstmal nach Stavanger. Dort steuern wir eine Wechselstube an, um doch noch die mitgebrachten Euros in Kronen umzuwandeln und diese dann anschließend in diversen Souvenirshops auf den Kopf zu hauen. Außerdem gönnen wir uns noch ein reichhaltiges Mahl bei Mäkkes, was aber für die Urlaubskasse auch nicht sonderlich zuträglich ist. 

Dennoch ist Stavanger wirklich schön. Obwohl es die drittgrößte Stadt Norwegens ist, ist es irgendwie beschaulich und auch der Straßenverkehr hält sich in Grenzen. Wir stellen zum ersten Mal fest, dass ich als Beifahrerin jedesmal "rechts ist frei" sagen kann, wenn wir Vorfahrt beachten müssen. Einzig die gefühlt tausenden Fußgängerüberwege nerven ein bisschen, da diese auch immer gleichzeitig Bremshügel sind und man wirklich langsam darüber fahren muss. Ich wünsche mir trotzdem so etwas in Deutschland auch!


Wir gehen durch die Gassen und genießen die schöne Stadt, aber dann geht es auch wieder ins Auto und weiter auf große Fahrt! Aufregenderweise passieren wir unseren ersten Unterwassertunnel und dann steht auch schon die erste Fährüberfahrt auf dem Plan. Die Strecke von Mortavika nach Arsvågen beträgt 8,5 km, dauert 24 Minuten und wir haben für uns 4 mit Pkw 30 € bezahlt. Es fühlt sich an wie ein großes Abenteuer! 

Auf der nächsten Etappe der heutigen Strecke verändert sich die Landschaft. In der Ferne sehen wir die hohen Berge und können schon die ersten Fjorde erahnen. Unsere Aufregung steigt und steigt. 

Gegen 16:30 Uhr erreichen wir Vikedal. Zuerst schauen wir uns einen Campingplatz an, aber der ist voll und komisch, so dass wir noch ein kleines Stück weiterfahren und einen schönen Platz finden, zwar mit vielen Dauercampern, aber auch einer großen Wiese, die komplett leer ist, so dass wir uns einen schönen Platz fast am Wasser aussuchen können.


Es gibt keine Rezeption zum Einchecken, aber am Abend kommt ein junger Mann mit dem Fahrrad angeradelt, hat ein portables EC-Lesegerät dabei und kassiert die 20 € für die Übernachtung. 

Den Abend verbringen wir mit Steine suchen und Angeln. 

 


Tag 6 Vikedal -> Eikhamrane

Strecke: 113 km 
Fahrzeit: 2 Stunden

Der Tag startet ganz gemütlich, nach einer windigen Nacht. Wir haben unser Zelt zwar an einem windgeschützten Platz hinter einer Hecke aufgebaut, aber es hat trotzdem anständig geruckelt. Im Laufe des Vormittags beschließen wir daher, heute doch schon weiterzufahren. Also Zelt abbauen, alles wieder ins Auto basteln und los!

Wir fahren auf der E134 in Richtung Odda. Unterwegs überraschen uns jede Menge Wasserfälle - angefangen mit dem Langfossen, der sich urplötzlich direkt hinter einem Tunnel aus riesiger Höhe herunterstürzt. Wir sind völlig überwältigt und fahren links auf den Parkplatz. Wir können es kaum fassen, wie riesig dieser Wasserfall ist. Einige Fotos und Videos später haben wir uns soweit gesammelt, dass wir wieder weiter fahren können. 

Der Langfossen ist aber wie gesagt nicht der einzige Wasserfall, den wir auf unserer Fahrt sehen. Immer wieder stürzen die Bäche links und rechts von der Straße die steilen Berge hinab. Kurz vor Odda befindet sich auf der rechten Seite der Låtefossen. Da dieser aber schon vorher angekündigt wird, sind wir vorbereitet und halten natürlich auf dem kleinen Parkplatz an. Das besondere am Låtefossen ist, dass er zweigeteilt ist und die Gischt bis über die Straße spritzt. Wir sehen sogar einen Regenbogen, der sich über dem Wasser bildet! Das ist einfach wunderschön!

Die Straße in Richtung Odda windet sich bergab und ist mehr als eng! Wir sind froh, dass wir nur mit unserem VW-Bus unterwegs sind. (Achtung Spoiler - zwei Jahre später fahren wir die gleiche Strecke nochmal, aber diesmal mit Wohnwagen hinten dran - geht tatsächlich auch - aber dazu in einem anderen Artikel später mehr)


Da wir so oft anhalten mussten ist es schon relativ spät, als wir auf dem Campingplatz in Odda ankommen. Schnell sehen wir, dass der Platz bis auf den letzten Quadratzentimeter belegt ist. Auf Grund der Nähe zur Trolltunga ist Odda sehr beliebt bei Touristen aus aller Welt und das merkt man hier deutlich. Da uns das hier sowieso viel zu viele Menschen sind, fällt es uns leicht weiterzufahren. Und das stellt sich als Glücksfall heraus, denn wir finden einen kleinen sehr ruhigen Campingplatz nur ungefähr 15 km weiter in Eikhamrane. 



Tag 7 - Wanderung zum Buarbreen

Die Nacht war sehr sehr kalt, zum Glück haben wir gute Schlafsäcke! Die Kinder schlafen bis nach 10 Uhr. Dadurch dass es nicht wirklich dunkel wird, gehen wir auch täglich später ins Bett. Und obwohl die Nacht so kalt war, haben wir tagsüber 26 Grad und gehen erstmal im Fjord baden. Das ist allerdings nichts für schwache Nerven, denn die Wassertemperatur ist echt norwegisch, um das mal so auszudrücken. 

Nach dem Mittag fahren wir zum Buarbreen Gletscher. 

Die Anfahrt führt über eine schmale Schotterstraße bergauf zum Wanderparkplatz. 

Für 15 Euro ziehen wir unser Parkticket und wandern los. Das Wetter ist wirklich traumhaft, fast schon zu warm! Zunächst führt der Weg ganz leicht am Fluss entlang, bevor er in den Wald abbiegt und von da an deutlich berghoch geht. Schon nach kurzer Zeit finden die Kinder die Wanderung nicht mehr so flauschig und wir legen eine Pause ein. 


Weiter geht es berghoch über schmale Stege, die über das reissende Gletscherwasser führen, durch einen wunderschönen Wald und vorbei an Felsen, die wie schlafende Trolle aussehen. Wir kommen dem Gletscher immer näher....

Leider wird der Weg immer anspruchsvoller und als wir mit Hilfe von Seilen die Felsen hochklettern müssten, fängt das große Tochterkind an zu streiken und wir beschließen umzukehren. 

(Die Kinder sind zu dem Zeitpunkt der Wanderung 6 und 11 Jahre alt.)




Obwohl wir die Gletscherzunge nicht erreicht haben - es wäre mindestens noch eine Stunde Aufstieg gewesen - war es eine wunderschöne Wanderung und immerhin haben wir den Gletscher aus der Nähe gesehen.

Den Rest des Tages verbringen wir ganz gemütlich, das haben wir uns auch redlich verdient. 




Tag 8 Eikhamrane -> Øvre Eidfjord

Strecke: 91 km
Fahrzeit: 1 Stunde, 45 Minuten

Wir fahren heute weiter Richtung Eidfjord. Aber zuerst machen wir einen Stop in Odda und gehen ein ein Sportoutlet. Dort machen wir das ein oder andere Schnäppchen, besuchen noch den örtlichen Sparmarkt und dann kann die Reise weitergehen. 

Die Strecke ist wieder wunderschön, immer am Fjord entlang. Das Highlight dieser Etappe ist aber der Kreisverkehr im Tunnel kurz vor der Hardangerbrücke! Das muss man wirklich gesehen haben. Wir lassen es uns nicht entgehen, eine Extrarunde zu drehen, aber bevor uns schwindelig wird, verlassen wir den Kreisverkehr doch lieber und fahren weiter nach Eidfjord. 


Der Ort ist ebenfalls ein ziemlich beliebtes Ziel, besonders weil dort auch die großen Kreuzfahrtschiffe anlegen. Dementsprechend voll ist es auch und wir finden nicht so wirklich einen Campingplatz. Irgendwie fahren wir dann auch noch in eine kilometerlange Sackgasse herein und wir sind ein bisschen ratlos. Also Pause, Aussicht genießen, einen kleinen Snack vertilgen und dann frisch gestärkt weiter auf Campingplatzsuche. 

In Øvre Eidfjord werden wir dann fündig. Der Platz ist riesig und auch schön, jedoch ist es mega windig, so dass wir überlegen ob wir uns eine Hütte mieten oder nicht. Es sind noch einige Hütten frei, man kann sie sich sogar anschauen und aussuchen. Aber ehe wir uns entschieden haben, das Zelt nicht aufzubauen, sondern eine Hütte zu nehmen, sind alle weg. Gerade der Mann vor uns in der Rezeption hat die letzte verfügbare gemietet. Naja, was soll´s. Wir buchen also einen Zeltplatz und ziehen los um uns eine Stelle auszusuchen.

Nach sehr kurzer Zeit stellt sich heraus, dass die Hütte die bessere Wahl gewesen wäre, da es uns absolut unmöglich ist, das Zelt aufzubauen. Der Wind ist mittlerweile so stark, dass das Zelt eher kaputt gehen würde, als dass wir es aufgestellt kriegen würden. Also Abbruch. Wieder zur Rezeption, Zeltplatz storniert, Geld zurück und weiterfahren. 

Wir haben aber Glück und schon ungefähr 100 Meter weiter befindet sich der nächste Campingplatz, der auch noch eine freie Hütte für uns hat. Die erste Hütte in diesem Urlaub und irgendwie ungewohnt, aber trotzdem auch gut. Die Kinder finden es jedenfalls super. Die Hütte ist winzig, hat zwei Doppelstockbetten, Strom, eine winzige spartanische Küche, einen Tisch mit vier Stühlen und das war's auch im Grunde schon. Reicht aber völlig aus. Die Sanitäranlagen sind auch mehr als einfach, duschen gehen wir heute mal nicht.

Zum Abendbrot gibt es Fiskepinner (Fischstäbchen) aus dem Supermarkt und wir fallen irgendwann als es dämmrig wird (also wahrscheinlich gegen 23:00 Uhr) todmüde ins Bett. 

Achja... Der Tag war irgendwie tatsächlich nicht so unser Tag, der Mann hat beim Angeln auch noch zwei Köder verloren und die Angel zerbrochen. Es hätte Summasummarum besser laufen können, aber die Aussicht ist toll :-)


Tag 9 Eidfjord -> Tysse bei Bergen

Strecke: 111 km
Fahrzeit: 2 Stunden

Heute müssen wir zwar kein Zelt abbauen, aber ehe wir die Hütte ausgeräumt haben, vergeht doch einige Zeit. Also starten wir erst gegen 11 Uhr ins nächste Abenteuer. Die Straße führt am Hardangerfjord entlang und ist super schmal. Vor jeder Kurve sieht man schwarze Bremsstreifen auf dem Asphalt. 

Wir machen Halt am Steinsdalsfossen und bewundern den Wasserfall, hinter dem man entlang gehen kann. Das ist schon mal etwas sehr besonderes. Es gibt auch einen Souvenirshop, der natürlich auch noch geplündert werden muss. 


Gegen 15 Uhr kommen wir in Tysse beim Gaupholm Camping an. Der Campingplatz liegt am Hang, ist in Etagen angelegt und besteht hauptsächlich aus Felsen. Also ist ein Zeltaufbau wieder nicht möglich, so dass wir uns erneut für eine Hütte entscheiden. Diese ist aber wirklich toll, ganz neu und modern mit Ikea eingerichtet. Außerdem hat sie eine kleine Terrasse, von der aus wir einen grandiosen Blick über den Samnangerfjord.

Die Besitzerin des Campingplatzes ist super nett und ist total begeistert von unseren Töchtern, da beide mit ihren hellblonden Haaren ihren Enkeltöchtern ähneln. 

Wir können für ein paar Euro ein Motorboot mieten und düsen damit über den Fjord. Man benötigt keinen Bootsführerschein, einzig wichtig sind Schwimmwesten, die jeder zwingend tragen muss. 

Wir haben einen tollen Tag und genießen die fantastische Landschaft in vollen Zügen!


Tag 10 - Bergen

Heute steht Sightseeing in Bergen auf dem Programm. Wir starten nach dem Frühstück und fahren ungefähr 55 km bis wir in Bergen ankommen. Wir finden ein Parkhaus mitten in der Stadt, in der erstaunlich wenig Verkehr ist, genau wie schon zuvor in Stavanger. 

Wir gehen nur wenige Minuten und befinden uns schon mitten im lebhaften Zentrum der Stadt. Bergen soll ja angeblich die regenreichste Stadt Europas sein, davon merken wir jedoch zum Glück nichts, die Sonne strahlt vom blauen Himmel und wir haben ungefähr 18 Grad. 

Unser Weg führt uns natürlich nach Bryggen, den weltberühmten Holzhäusern an der Landungsbrücke. 


to be continued...